Heute geht es um typische Verletzungen beim Sport, denn mehrere Millionen Menschen in Deutschland treiben regelmäßig Sport. Der Sport, und vor allem der Leistungssport, gewinnt eine immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Mit dem Leistungssport kommen aber auch Sportverletzungen daher. Es ist keine Seltenheit mehr, sich beim Sport zu verletzen. Die Verletzungen reichen von leichten, unbedeutende und nicht behandlungsbedürftigen Verletzungen bis hin zu schwerwiegenden und lebensgefährdende Verletzungen.
Manche Sportverletzungen können für viele Leistungssportler auch eine lange Pause zur Folge haben oder im schlimmsten Fall das Ende der Kariere. Definitiv haben Verletzungen einen direkten Einfluss auf Sportwetten. Entweder die Wette wird gestrichen oder die Quote für die Sportwette des halbwegs verletzen Sportlers rutscht in den Keller. Generelle Ursachen von Sportverletzungen können einfach nur Unfälle sein, aber auch schlecht trainierte Bewegungsabläufe oder fehlerhafte Erstbehandlungen von Sportverletzungen sind mögliche Ursachen. Durch Präventionen kann das Risiko möglicher Sportverletzungen verringert werden.
Die typischen Verletzungen im Leistungssport
Im nachfolgenden Text werden wir Sie über verschiedene typische Verletzungen im Leistungssport aufklären, anhand welcher Symptome die Verletzungen erkannt werden können und bei welchen Sportarten die Verletzungen auftreten können. Häufige Verletzungen im Leistungssport sind Sprunggelenks Verletzungen, Kopfverletzungen, Knieverletzungen, Leistungsverletzungen, Hüftverletzungen, Schulterverletzungen, Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen und Verletzungen an der Achillessehne.
Mögliche Sprunggelenk Verletzungen
Sprunggelenk Verletzungen treten im Leistungssport bei vielen Sportarten auf, vor allem bei Läufern und Fußballern. Das liegt daran, da das Sprunggelenk einer der verletzungsgefährdeten Bereiche des Körpers ist. Eine Sprunggelenkverletzung entsteht meist durch eine Verdrehung oder ein Umknicken des Sprunggelenks. Folge davon kann eine Bänderdehnung, ein Bänderriss oder sogar ein Bruch sein. Erkannt werden kann eine solche Verletzung durch Schmerzen, überwiegend beim Auftreten oder bei einer Belastung, und durch eine Schwellung beziehungsweise ein Hämatom am Fuß.
Die Unterschiedlichen Kopfverletzungen
Es gibt unterschiedliche Kopfverletzungen im Leistungssport, beispielsweise Gehirnerschütterungen, Brüche des Nasenbeins, Frakturen des Jochbeins, Verletzungen der Zähne oder Schädelhirntraumata. Verringert werden kann das Risiko für eine Kopfverletzung vor allem durch Tragen von Schutzausrüstung, die je nach Sportart unterschiedlich aussieht. Beispielsweise einen Helm beim Fahrrad fahren. Auch im Fußball besteht ein hohes Risiko für Kopfverletzungen. Die Risikoverringerung ist wichtig, denn Kopfverletzungen können oft lebensbedrohlich sein, müssen es aber natürlich nicht sein. Eine nicht rechtzeitige Behandlung erhöht das Risiko einer Lebensgefahr. Typische Symptome für Kopfverletzungen sind Übelkeit und Schwindel, im schlimmsten Fall sogar Bewusstlosigkeit.
Knieverletzungen wie Meniskus oder Kreuzband
Weitere typische Sportverletzungen treten am Knie auf. Ob eine Verletzung am Knie besteht. Knieverletzungen lassen sich anhand von Schmerzen im Kniebereich, überwiegend bei Belastung und Bewegung des Knies, und Schwellungen beziehungsweise Hämatomen erkennen. Mögliche Knieverletzungen sind Bänderrisse, Bänderdehnungen oder Bänderzerrungen. Die betreffenden Bänder sind der Meniskus und das Kreuzband. Gerade im Tennis oder im Fußball kann es leicht zu einer Knieverletzung kommen aufgrund der ruckartigen Bewegungen des Leistungssports. Die abrupten Bewegungen entstehen durch den Wechsel von Beschleunigung und Abbremsen.
Häufige Sportverletzungen an der Leiste
Auch an der Leiste können Verletzungen auftreten. Erkannt werden können diese entweder durch einen plötzlich einschießenden, stechenden Schmerz in der Leiste oder im Oberschenkel. Ebenso können Betroffene oft nicht richtig laufen. Mögliche Leisten-Verletzungen sind Entzündungen, Reizungen vom Band zwischen den Schambeinen, eingeklemmte Nerven oder Zerrungen beziehungsweise Risse des Muskels am Oberschenkel. Beispielsweise bei Skifahrern treten häufig Leistungszerrungen aufgrund einer Überdehnung des Leistenbandes. Auch Läufer sind oft von Leistungsverletzungen betroffen. Im Generellen entstehen Verletzungen an der Leiste durch falsche Bewegungen.
Die unterschiedlichen Hüftverletzungen
Hüftverletzungen können böse enden: unbehandelt besteht die Gefahr eines vorzeitigen Hüftverschleißes. Insbesondere Fußballer haben ein hohes Risiko für einen Hüftverschleiß. Erkannt werden können Hüftverletzungen durch Bewegungseinschränkungen im Bereich der Hüfte und Leistenschmerz. Hüftverletzungen sind Folge verschiedener Belastungen durch die Veränderungen des Hüftgelenks auftreten können, an dem Hüftkopf oder der Gelenkspfanne. Einzelne häufige Hüftverletzungen sind Stressfakturen, Muskelverletzungen, Sehnenreizungen, Hüftimpingemente oder auch Schleimbeutelentzündungen die häufig im Leistungssport vorkommen.
Diverse schmerzhafte Schulterverletzungen
Schulterverletzungen treten besonders bei Tennis-Spieler und Radfahrer auf. Häufige Verletzungen sind Schlüsselbeinbrüche, Prellungen oder Zerrungen von der Schultermuskulatur und Luxationen. Mögliche Ursachen von Schulterverletzungen sind Stürze auf die Schulter oder auf den Arm, ein Aufprall auf die Schulter oder eine einseitige Belastung wie beim Leistungssport Tennis. Aber auch der Volleyball– und Handballsport sind häufig von Schulterverletzungen geprägt. Durch verschiedene Haltungen des Oberkörpers kann es auch zu Verspannungen in der Schulter kommen. Verspannungen sind nicht so tragisch wie andere Schulterverletzungen, jedoch trotzdem nicht zu unterschätzen.
Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen
Prellungen können entweder an Knochen oder Muskeln auftreten. Auslöser für eine Prellung ist eine direkte Gewalteinwirkung. Bei allen möglichen Sportarten besteht ein Risiko für eine Prellung, besonders aber beim Fußball oder beim Eishockey. Verstauchungen betreffen immer ein Gelenk. Sie sind Folge einer Bewegung von dem Gelenk über den sonst normalen Bewegungsumfang hinaus. Typischerweise treten Verstauchungen in der Leichtathletik auf, beim Sprint oder beim Weitsprung. Von Zerrungen betroffen sind Muskeln, Sehnen oder Bänder. Zerrungen entstehen wie Verstauchungen durch übermäßige Bewegungen, vor allem durch ruckartige Bewegungen. Insbesondere Tennis-Spieler sind häufig von Zerrungen betroffen, aufgrund der nötigen ruckartigen Bewegungen im Tennisspiel.
Verletzungen an der Achillessehne
An einer Achillessehne können unterschiedliche Verletzungen auftreten: Entzündungen oder Reizungen des sich um der Achillessehne befindliche Gewebe, Verschleiße in der Sehne oder sogar Risse der Sehne. Sehnenrisse sind im Normalfall extrem selten. Wie bei anderen Verletzungen entsteht eine Achillessehnenverletzung durch starke, plötzliche und ruckartigen Bewegungen. Eine vorgeschädigte Sehen oder Krankheiten sowie Fußfehlstellungen erhöhen das Risiko eines Risses der Sehne. Typische Sportarten für Achillessehnenverletzungen sind Handball, Tennis oder Fußball. Symptome sind Schmerzen im Fuß, gerade beim Laufen, oder eine Schwellung.
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin & Familienmedizin
Der DEGAM Kongress, auch genannt der „Drei-Länder-Kongress“ fand 2015 in Bozen, Italien statt. Im Mittelpunkt stand „die Bedeutung der Allgemeinmedizin: für Patient, Familie und Gesellschaft“. Auf dem Kongress werden die Teilnehmer in unterschiedlichen Bereichen mithilfe von Workshops, Postersessions und Seminaren weitergebildet.
Die Themen auf dem Kongress DEGAM 2015
Auf der DEGAM 2015 wurden unterschiedliche Themen im Bereich Allgemeinmedizin besprochen. Wichtige Themen unter anderem waren die Demenz im Alter, die Diagnosenstellung, die hausärztliche Versorgung und auch die Vorsorgung. Für den Leistungssport und den damit verbundenen Sportverletzungen ist gerade die Diagnose und die Versorgung ein sehr wichtiger Aspekt, damit Sportverletzungen richtig erkannt, diagnostiziert und behandelt werden können. Die Webseite zum Medizinkongress ist unter www.degam2015.de zu erreichen.
Geschichte der DEGAM
Die DEGAM ist am 12.02.1966 in Bad Godesberg gegründet worden. In Frankfurt am Main wurde im April 2009 eine Bundesgeschäftsstelle eingerichtet. Diese ist im November 2015 nach Berlin verlegt worden. Die DEGAM-Nachwuchsakademiewurde im Frühjahr 2012 gegründet. Die Nachwuchsakademie dient zur Förderung des allgemeinmedizinischen Nachwuchses. Sie bietet 3jährige Programme für angehende Ärzte mit individuellem Training und Sommerprojekte, damit mehr für die Allgemeinmedizin begeistert werden. Medizinstudierende können kostenfrei Mitglied werden, ein Interesse für die Allgemeinmedizin wird vorausgesetzt.