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Sportwetten Steuer: Steuern auf Gewinne?

Sportwetten Steuer - Muss ich Gewinne aus Sportwetten versteuern?

Steuern werden auf viele verschiedene Sachen erhoben. Auf diese Weise bekommt der Staat sein Geld, das er hoffentlich sinnvoll einsetzt. Vor einigen Jahren war es dann so weit und auch hinsichtlich Sportwetten wurde eine neue Steuer eingeführt, damit auch hier der Staat seine Hände aufhalten konnte.

Die Sportwetten Steuer ist im Rennwett- und Lotteriegesetz festgelegt, für das Anfang des Jahres eine neue Fassung in Kraft getreten ist. Darin enthalten sind die Informationen dazu, dass auf Umsätze von Sportwetten Steuern gezahlt werden müssen. Fünf Prozent pro Wette. Insofern lohnt es sich, dass man sich näher mit dem Thema beschäftigt, wenn man auf Gewinne aus ist. Alle wichtigen Infos zur Sportwetten Steuer gibt es in diesem Artikel.

Müssen Sportwetten Gewinne versteuert werden?

Wer nur ab und zu mal ein paar Euro spielt, für den dürfte die Frage wohl nicht so wichtig sein. Wer hingegen aber regelmäßig mit vielen Einsätzen spielt, der möchte auch Gewinn machen. Im besten Fall beweist man auch immer wieder den richtigen Riecher und kann so sein Wettguthaben Stück für Stück erhöhen. Doch wo ein großer Gewinn ist, da stellt sich direkt eine andere Frage. Müssen die Gewinne aus Sportwetten versteuert werden? Kommt am Ende der Fiskus und nimmt einen guten Teil des gemachten Gewinns wieder weg? Das ist die Sorge, die viele Sportwettende haben.

Gewinne kann es aus ganz verschiedenen Sportwetten geben. Ob nun auf Fußball, Tennis oder auch Darts. Und die gute Nachricht ist: Diese Gewinne müssen nicht versteuert werden. Es gibt verschiedene Einkunftsarten in Deutschland, auf die Steuern erhoben werden, aber Sportwetten gehören nicht dazu. Aus Freundlichkeit macht der Staat das aber nur bedingt, denn würden Steuern anfallen, müsste man auch Verluste anrechnen lassen können. So aber muss man sich keine Sorgen machen, dass am Ende auf der Einkommenssteuererklärung auch Sportwetten ins Gewicht fallen.

Die 5 Prozent Wettsteuer

Trotzdem ist immer wieder die Rede von einer Wettsteuer. Allerdings setzt die an einer anderen Stelle an. Nicht etwa die Gewinne werden versteuert, sondern die Umsätze. Die Wettanbieter sind verpflichtet, fünf Prozent der Umsätze abzuführen. Seit 2012 besteht diese Wettsteuer, die auf unterschiedlichen Wegen an den Kunden weitergereicht wird. Dabei ist es auch egal, ob es sich um Sportwetten im Internet oder in einem Lokal handelt. Als Wettender muss man sich um nichts kümmern, da die Wettsteuer automatisch abgezogen wird.

Die 5 Prozent Wettsteuer

Ganz wenige Wettanbieter reichen die Steuer gar nicht an ihre Kunden weiter bzw. eher indirekt über niedrigere Quoten. Andere hingegen wählen das System, dass die fünf Prozent vom Gewinn abgezogen werden. Wer also für 10 Euro zur Quote 2.00 spielt und gewinnt, bekommt am Ende 19 Euro ausgezahlt. Der eine Euro dient zur Zahlung der Wettsteuer. Eine andere Methode ist, dass die fünf Prozent direkt vom Wettschein abgezogen werden.

In jedem Fall ist es eben keine Versteuerung der Gewinne, selbst wenn manche Wettanbieter eben genau darauf die fünf Prozent ansetzen. Die Buchmacher sammeln sozusagen nur auf diesem Weg das Geld und führen es dann an den Staat ab.

Sportwetten als Beruf

Wer regelmäßig mit Gewinnabsicht einer Tätigkeit nachgeht, muss in der Regel Steuern zahlen. Zumindest theoretisch gilt das auch bei Sportwetten. Wenn Gewinne so fließen wie ein Gehalt, dann wären Steuern theoretisch möglich. Allerdings ist nicht klar definiert, wann ein Spieler zum Berufsspieler wird. Insofern müssen sich die meisten Menschen auf jeden Fall keine Sorgen machen. Wer jedoch nur Einnahmen aus Sportwetten hat, sollte die doch sicherheitshalber in der Einkommenssteuererklärung angeben. Im Zweifel könnte sonst ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung drohen.

Die Befreiung von der Steuer hängt damit zusammen, dass Sportwetten eher mit Glück in Verbindung gebracht werden als mit Können. Daher sind auch Lottogewinne steuerfrei. Anders sieht es hingegen aus, wenn man eine konkrete Leistung abliefert. Beispielsweise zu Sportwetten berät oder bei einem Quiz mitmacht. Wer sich absolut unsicher ist, sollte daher ruhig einen Steuerberater fragen.

Eine weitere Frage ist oft auch, was mit Zinsen ist, die man erhält, wenn man Gewinne aus Sportwetten anlegt. In dieser Hinsicht müssen Zinseinnahmen angegeben werden, allerdings hat das nichts mit den Sportwetten zu tun. Woher die Einnahmen stammen, die man danach investiert, ist erst einmal egal. Zinsgewinne müssen jedoch angegeben werden.

Fazit zur Sportwetten Steuer in Deutschland

Letztendlich lässt es sich auf den Punkt bringen, dass Gewinne aus Sportwetten steuerfrei sind. Zumindest dann, wenn man kein Berufsspieler ist, der alleine nur Einnahmen aus Sportwetten generiert. Ist letzteres der Fall, sollte man die Gewinne auf jeden Fall in der Steuererklärung angeben. Darüber hinaus gibt es aber eine Wettsteuer, die jedoch nicht auf den Gewinn, sondern auf den Umsatz erhoben wird. Diese Steuer wird von den Wettanbietern gezahlt, die sie an die Kunden weiterreichen. So werden direkt vom Wettschein fünf Prozent abgezogen oder im Anschluss von einem Gewinn. Erhebt ein Buchmacher keine Wettsteuer, ist das zunächst positiv. Aber es könnte auch sein, dass sich die Steuer dann nur versteckt in schlechteren Quoten verbirgt.