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VT Aurubis Hamburg

Der Sportverein Fischbeck aus Hamburg vereint insgesamt 19 sportliche Abteilungen. Der Verein wurde im Jahr 1921 gegründet. Das Volleyballteam, bekannt unter dem Namen VT Aurubis Hamburg, war einst das Volleyball Vorzeigeteam, des Hamburger Turnvereins. Der Sportverein befindet sich heute im Ohrnsweg 50 in Hamburg, jedoch ohne die Volleyball Mannschaft. Obwohl in der Vergangenheit zahlreiche Newcomer und Profispieler aus der Vereinsabteilung des VT Aurubis Hamburg hervorgingen, ist die herausragende Mannschaft heute nicht mehr existent. Bis zum Jahr 2019 spielte das Volleyballteam des Sportverein Fischbeck mit der Hausbruch-Neugrabener Turnmannschaft (HNT) zusammen. Seit dem 01.09.2019 ist auch dieser Verein aufgelöst. Somit ist der Sportstadt Hamburg ein weiteres, wichtiges Team mit großartigen, sportlichen Erfolgen verloren gegangen.

Vereinsgeschichte und interne Neugründungen beim VT Aurubis Hamburg

VT Aurubis Hamburg Webseite

Screenshot der Volleyballverein Webseite des VT Aurubis Hamburg
(www.na-hamburg-volleyball.de) aufgenommen am 10.05.2012

Das starke Volleyball Frauen-Team schaffte es 1997 bis in die erste Bundesliga und konnte sich auch in allen kommenden Jahren den Klassenerhalt sichern. Im Jahr 2014 wurde der Volleyball Förderverein gegründet, in dieser Zeit konnten die Frauen des Vereins VT Aurubis Hamburg, ihre Position in der Bundesliga verteidigen. Der Klassenerhalt war gesichert, ebenso war die Teilnahme an den Play-Off Spielen durch die gute Spielleistung gegeben. Zuletzt zählte der Förderverein über 70 Teilnehmer, zum Vergleich startete der Förderverein im Gründungsjahr 2014 mit lediglich 10 Mitgliedern.

Außergewöhnliche Leistungen des Vereins

Die herausragendsten Leistungen des VT Aurubis Hamburg, im Jahr 1997 führten zur erstmaligen Aufstellung für das kommende Bundesligaspiel. Der Klassenaufstieg und der jahrelange Klassenerhalt, brachte dem Verein viel Lob und Anerkennung. In der Spielsaison 2003 überraschte die Mannschaft ihre Fans mit einem starken dritten Platz in der Bundesligatabelle. In den darauffolgenden Jahren machte sich die Mannschaft einen Namen durch die erreichten Play-Off Viertelfinalrunden, sowie mit den 5., 6. oder 7. Plätzen der Tabellenführung.

In der Saison 2012/2013 war der Sieg um den Europapokal, nur noch um eine Handlänge entfernt. Die Hamburgerinnen erreichten das Halbfinale des Europapokals und gewannen zuvor Matches gegen Slowenien, Kroatien, Israel und Rumänien. Der italienische Volleyballverein Rebecchi Piacenza sicherte sich im Halbfinale den Sieg gegen Aurubis Hamburg.

13.10.2015 Die Mannschaft des TV Aurubis Hamburg bereitete sich auf das große Bundesligaspiel vor, denn Ziel war das Play Off um die Deutsche Meisterschaft. Durch die vorherrschende und bedrückende Stimmung und durch die Unsicherheit über den weiteren Fortbestand des Vereins, war die Mannschaft stark belastet. Trotzdem sicherten Sie sich die notwendigen Spielerfolge, um im Wettbewerb um das Play-Off-Spiel bestehen zu können.

Bereits während der Saison 2015/2016 und während des Bundesligaspiels hat die Vereinsführung, des TV Aurubis Hamburg, mehrfach auf die schwierige finanzielle Lage des Vereins hingewiesen. Das kommende Jahr werde eine Herausforderung für den Verein, die Existenzgrundlage der Vereinsabteilung muss durch viele Sponsoren gesichert werden. Die Vereinsleitung war sich zum damaligen Zeitpunkt sicher, dass der Verein, auf Grund der vielen Erfolge, von Sponsoren und Investoren aufgefangen wird. Auch die anstehende Bewerbung für die olympischen Sommerspiele, gab der Vereinsführung weiter Hoffnung. Die Präsidenten Horst Lüders und Volker Stuhrmann waren sich sicher, dass der Verein durch diese Kandidatur bestehen bleibt. Die Stimmung blieb trotz aller Probleme optimistisch, denn für die Olympia-Bewerbung, waren die Erfolge des Volleyball Vereins von großer Bedeutung. Die Siege, sowie die erfolgreiche Lizenzierung für die Bundesliga Spiele, konnten jedoch keine weiteren Sponsoren dazu bewegen, sich an der Rettung des Vereins zu beteiligen. Zu Letzt finanzierte sich der Verein aus den Geldern der Aurubis AG und hatte es geschafft, trotz des kleinen Budgets, ein motiviertes, schlagsicheres und zielgerichtetes Team aufzustellen.

Wenn Geld die sportliche Leistung untergräbt

Zwei Jahre lang kämpfte der Vereinsvorstand um weitere Sponsoren. Im Jahr 2016 war die Auflösung der Vereinsabteilung besiegelt, die Lizenz für das Bundesligaspiel wurde für die kommenden Spiele nicht angefordert. Das Problem liegt in den Interessengruppen, denn Fußball ist in Hamburg wesentlich attraktiver als der Volleyballsport und wird gerne von großen Firmen und Investoren gesponsert. Für die kommende Saison fehlten dem Verein ca. 370.000 €.

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Die Lizenzanmeldung für die zweite Liga war im Jahr 2016 bereits im Gange, jedoch fehlten ca. 120.000 € Kapital zur Vereinsfortführung. Doch auch in diesem Fall konnte der VT Aurubis keine Erfolge erzielen, keine Sponsoren ausfindig machen und musste das Team daraufhin auflösen. Ein starkes Frauenteam mit herausragenden Leistungen wurde finanziell ausgebremst.

Kathy Radzuweit – Eine Volleyball Profispielerin geht aufs Ganze!

Die herausragende Spielerin Kathy Radzuweit hat im Volleyball Sport nachhaltig begeistert. In der Saison 2011/2012 spielte Sie für den VT Aurubis. Zuvor war die Nationalspielerin in der Diagoalposition fest verankert, wechselte aber in die Mittelblockposition. Während der EM im Jahr 2003 wurde sie in der Türkei als beste Blockspielerin gekürt. Sie nahm an Weltmeisterschaften teil, bestritt mit ihrem Team Europameisterschaften und trat innerhalb der Olympischen Spiele 2012 in Athen an. Nach der erfolgreichen Saison, im Jahr 2012 wechselte die Profispielerin zum Verein Rabita Baku. Vor einiger Zeit machte sie nicht nur durch sportliche Leistungen auf sich aufmerksam. Zuletzt ließ sie sich für erotische Fotos ablichten und beendete ihre Volleyballkarriere beim SC Potsdam, im Jahr 2015.

Fazit zum Volleyball Verein VT Aurubis Hamburg

Hamburg präsentiert sich als Sportstadt, in Wirklichkeit werden nur die Vereine finanziell gefördert, die einer kommerziellen und vielbeliebten Sportabteilung angehören. Der Volleyballsport ist dem Hype des Fußballsports nicht gewachsen. Fußballvereine erhalten größere Fördersummen und mehr Sponsorenangebote. Viele kleine Vereine und Sportabteilung schließen in Hamburg aus finanziellen Beweggründen. Sport ist mehr als nur Fußball. Sport ist vielseitig, bunt und bietet interessante Ballspielarten, die es zu fördern gilt. Als Sportstadt sollte man die Vielfältigkeit bewahren und vor Allem kleine Vereine unterstützen, denn auch kleine Vereine erzielen große Erfolge.